Ein Heller und ein Batzen

1. Ein Heller und ein Batzen,
die waren beide mein, ja mein.
Der Heller ward zu Wasser,
der Batzen ward zu Wein, ja Wein,
Der Heller ward zu Wasser,
der Batzen ward zu Wein.

Hei-di hei-do hei-da
hei-di hei-do hei-da
hei-di, hei-do, hei-da
ha ha ha ha ha ha ha

2. Die Wirtsleut und die Mädel,
die rufen beid': "O weh! O weh!",
die Wirtsleut, wenn ich komme,
die Mädel, wenn ich geh, ja geh,
die Wirtsleut, wenn ich komme,
die Mädel, wenn ich geh.

3. Mein Strümpf, die sind zerrissen,
mein Stiefel sind entzwei, ja zwei
und draußen auf der Heide,
da singt der Vogel frei, ja frei,
und draußen auf der Heide,
da singt der Vogel frei.

4. Und gäb's kein Landstraß nirgends,
da säß ich still zu Haus, ja Haus,
und gäb's kein Loch im Fasse,
da tränk ich gar nicht draus, ja draus,
und gäb's kein Loch im Fasse,
da tränk ich gar nicht draus!

5. War das ne große Freude,
als mich der Herrgott schuf, ja schuff,
ein Kerl wie Samt und Seide,
nur schade, daß er suff, ja suff,
ein Kerl wie Samt und Seide,
nur schade, daß er suff.

Singweise: Volksweise aus Ostpreußen
Dichter: Albert Ernst Ludwig Karl Graf von Schlippenbach, "Ein Heller und ein Batzen", 1830

Liederschatz
Zusammengestellt von
Ronny Herbst